Wie lerne ich meditieren?

Meditieren ist im Trend. Immer mehr Menschen erkennen den Nutzen dieser jahrhundertealten Tradition. Dennoch kursieren noch viele Fehlinformationen und Klischees über die Meditation. „Wie lerne ich meditieren?“ ist eine häufig gestellte Frage von Anfängerinnen und Anfängern auf diesem Gebiet. Dieser Artikel nimmt Sie an die Hand und vermittelt Ihnen alle wichtigen Fakten, wie Sie die bewusste Ruhe erlernen können.

1. Was bewirkt Meditation?

In unserer heutigen Zeit erfahren wir kaum noch Stille. Selbst zu Hause sind wir über unser Smartphone permanent erreichbar. Viele Menschen haben dadurch das Gefühl, nicht mehr zur Ruhe zu kommen. Bei einer Meditation geht es daher vor allem um die Bündelung der eigenen Aufmerksamkeit. Ob Sie sich dabei auf Ihre Atmung, ein Objekt oder einen Gedanken fokussieren, spielt zunächst keine Rolle. Wichtig ist, dass Ihr Geist zur Ruhe kommt und das Gedankenchaos gestoppt werden kann.

Es konnte bereits wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass regelmäßiges Meditieren Funktion und Struktur des Gehirns positiv beeinflusst. Doch die Meditation hat noch weitere Vorteile. Unter anderem diese:

  • Stressreduktion
  • Regulation von Angstgefühlen
  • Durchbrechen von negativen Gedanken
  • Stärkung des Immunsystems
  • fokussiertes und klares Denken

2. Wie lerne ich meditieren – Tipps für den Einstieg

Der bewusste Fokus auf Achtsamkeit und Stille kann Ihr Leben in vielen Bereichen positiv verändern. Aufgrund dieser Wirkung vermuten viele Menschen, die praktische Ausführung der Meditation müsse sehr komplex sein. Dem ist aber nicht so – diese acht einfachen Tipps helfen Ihnen bei der Umsetzung im Alltag

  • Einfach anfangen: Meditation ist kein Wettbewerb und vor allem kein „Müssen“. Am Anfang mag es noch schwierig sein, mit dem Fokus allein bei der Atmung zu bleiben, mit der Zeit fällt dies aber immer leichter. Denken Sie daran, dass es bei einer Meditation kein richtig oder falsch gibt.
  • Langsam beginnen: Beginnen Sie zunächst mit kürzeren Einheiten mit maximal drei bis fünf Minuten Meditation. Nach und nach können Sie die Dauer dann steigern.
  • Keine Ablenkungen: Eliminieren Sie für Ihre Meditation jegliche Ablenkungen. Stellen Sie also in jedem Fall Ihr Handy auf lautlos, um nicht von Nachrichten gestört zu werden. Auch Haustiere können während einer Meditation für Ablenkung sorgen. Schaffen Sie sich bewusst Zeit und Raum für diese wichtigen Minuten am Tag.
  • Ort: Wählen Sie für Ihre tägliche Meditation einen Ort, der ruhig, sauber und ordentlich ist. Sie sollten sich dort wohlfühlen und gerne Ihre Zeit dort verbringen.
  • Sitzposition: Nehmen Sie eine bequeme Sitzposition ein. Ganz klassisch wählen viele Menschen den Schneidersitz zur Meditation. Achten Sie einfach auf eine aufgerichtete Wirbelsäule und eine geöffnete Brust. Das erleichtert Atmung und Energiefluss. Finden Sie eine passende Sitzposition, die trotzdem eine Entspannung zulässt.
  • Atem: Der Atem wird bei der Meditation genutzt, um schwirrende Gedanken zu unterbrechen und die innere Mitte zu finden. Fokussieren Sie sich also bewusst auf die Ein – und Ausatmung.
  • Gedanken: Oft wird es Ihnen nicht gelingen, das Treiben in Ihrem Kopf zu unterbrechen. Nehmen Sie jeden Gedanken an und geraten Sie nicht in Leistungsdruck. Fokussieren Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusst wieder auf Ihre Atmung.
  • Ende: Starten Sie nach Ende der Meditation nicht direkt wieder in den stressigen Alltag. Nehmen Sie sich bewusst noch ein paar Momente, bewegen Sie Ihren Körper und lassen Sie die Meditation etwas nachwirken.

3. Meditieren – beginnen Sie noch heute!

Machen Sie die tägliche Meditation zu einer Gewohnheit. Nur wenn Sie diese regelmäßig praktizieren, kommen Sie in den Genuss der vielen Vorteile. Mit den Tipps aus diesem Artikel können Sie noch heute die Reise zu sich selbst beginnen.